Bochum / 2006 / Super8 / 4 Minuten

Eigentlich wollten wir nur eine alte Super8 – Kamera testen, aber nach zweieinhalb Drehtagen im herbstlich kalten Bochumer Stadtpark war dann auf einmal dieser Film abgedreht. Die Hauptrolle spielt, gewohnt kompetent, Sophie E. (in einer Minirolle auch zu sehen in Nüchtern eingeschlafen, betrunken aufgewacht!), und jeder der sie in diesem Werk brillieren sieht wird in tragischer, hoffnungsloser Liebe zu ihr entbrennen.

Dass auch dieser Film, wie viele meiner anderen, mit haarsträubender Verspätung zu kämpfen hatte (Zwischen Drehschluss und Premiere lagen zwei Jahre), war ausnahmsweise mal nicht meine Schuld, zumindest nicht ausschließlich. Zunächst hatte die Post offenbar Mist gebaut und den Film, der eigentlich zum Entwickeln ins Labor nach Lausanne sollte, ins Nirgendwo versendet. Nach einigen ratlosen Telefonaten und ca. drei Monaten Wartezeit kam das Paket wieder bei Kameramann Marek an – ungeöffnet und unkommentiert. Bis das Material letztendlich entwickelt, abgetastet und schnittfertig auf meinem Rechner angelangt war, war fast ein Jahr rum. Dann kam eine taktische Warteperiode (knapp ein halbes Jahr), dank der Moritz die Tonspur als Semesterprojekt im Rahmen seines Studiums anmelden konnte, was Moritz einen Schein und dem Film einen professionell produzierten Soundtrack bescherte. Ursprünglich wollte ich ein Orchester mit realen Instrumenten haben, aber nachdem die ersten Skizzen schon erstaunlich echt klangen, ist es bei der vorliegenden Fassung geblieben – die Musik stammt vollständig aus dem Rechner. Als die Tonspur dann eingetütet war, war zwar der Film blitzschnell fertig, aber eben auch zwei Jahre vorbei. That’s Showbusiness.

Soundtrack

Cast

Sophie E.
Damian Gorczany

Crew

Lukas van Looping – Regie, Storyboard, Schnitt, Titel
Marek Tilgner – Kamera
Moritz Jötten – Musik, Ton
Judith Funke – Assistenz
Damian Gorczany – Assistenz
Sebastian Kuhn – Assistenz