Ein virtueller Vergnügungspark mit Cartoons, Comics, altem Spielzeug, Genrefilmen und Texten über pixelige Videospiele, und über Verrückte.

Die Abenteuer von Hnni und Plnf

Oberhausen + Essen 2000 / VHS / 17 Minuten

Die Protagonisten bei der Drogeneinnahme

Hnni und Plnf nehmen Drogen und gucken dabei Gewaltfilme. Prompt verfallen sie dem Irrglauben, die ganze Menschheit sei von Zombies infiltriert worden, weshalb sie dann auch mit Kettensäge und Spitzhacke losziehen, um die Welt von diesem Übel zu befreien.

Ein toller Film für alle, die mich schon immer mal als chargierenden Volldeppen mit Pickeln sehen wollten. Nichtsdestotrotz enthält das Opus ein paar hübsche Spezialeffekte, einen Hund mit Hasenzähnen und keine Zombies. Zum Glück sind von diesem Frühwerk (schon Ende ’97, Anfang ’98 gedreht, aber dann sicherheitshalber erst mal liegen gelassen) seinerzeit nur wenige Tapes in Umlauf geraten.

Das Opfer einer so betrüblichen wie letalen Verwechslung

Die Musik stammte samt und sonders von Moritz‘ damaliger Band Eschede, die sich in Anlehnung an Rammstein und völlig unendschuldbarerweise nach einem ähnlich tragischen Unglück (dem nur wenige Monate zuvor geschehenen ICE-Crash von Eschede) benannt hatte. Musikalisch schwirrte das irgendwo zwischen Euro-Dancetrash-Parodie, Samba und Elektrogedöns. In den Texten ging es meistens um unerfüllte Liebe und/oder Kannibalismus, es gab aber auch den hier anhörbaren Track, der „den 101 Opfern der Katastrophe gewidmet“ war (der Text stammt von Trip-Autor und -Hauptdarsteller Marc Kretschmer).

Soundtrack

Cast
Benjamin Sandberg – Plnf
Lukas van Looping – Hnni
Andreas Geiermann – Das unschuldige Opfer
Oliver Osmielak – Der sinistre Gegenspieler

Crew
Lukas van Looping – Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Ton
Benjamin Sandberg – Drehbuch
Jens Laaks – Kamera
Moritz Jötten – Effekte




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