Ein virtueller Vergnügungspark mit Cartoons, Comics, altem Spielzeug, Genrefilmen und Texten über pixelige Videospiele, und über Verrückte.

Pogo Extrem



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Ein Kommentar

1) Linus Misera

21. August 2012, 02:45

Eine herrlich selbstkritische Betrachtung der Punk-Szene und ihrer destruktiven Energie, welche doch die fundierte Revoltionstheorie immer wieder an körperlicher Gewaltästhetik scheitern lässt. Zu schnell sind Energie und Elan aneinander entladen und der Sturz des Establishments bleibt aus.
Der Stern im mittleren Panel, im Augenblick der Kollision, ist überdies klar als Symbol für das Scheitern des Kommunismus in der Sovjetunion erkennbar. Sich selbst zerfleischt, bricht sie ein, wie die abgebildeten Pogotänzer. Die gemeinsame Idee ist ihnen zum Verhängnis geworden. Die aufsteigenden Rauchwolke im letzten Panel lässt den Betrachter mit einem unguten Gefühl in die Vergangenheit blicken: Mit ihrer Atompilz-Optik zeigt sie unmissverständlich, dass aus dem kalten Krieg beinahe eine nukleare Apokalypse gewachsen wäre.
So ist „Pogo Extrem“ ein Mahnmal in vielerlei Hinsicht, wie es noch nie in drei Panels zu sehen war.

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