Ein virtueller Vergnügungspark mit Cartoons, Comics, altem Spielzeug, Genrefilmen und Texten über pixelige Videospiele, und über Verrückte.

Fantasy Filmfest 2010, Tag 1

Gestern Abend wurde das Fantasy Filmfest Berlin eröffnet, ich bin zum xten Mal mit einer Dauerkarte dabei und werde mir in den nächsten acht Tagen noch 45 Filme geben – falls mir nicht vorher die Augen leerbluten. Letztes Jahr hatte ich von allem, was ich gesehen hatte Kurzkritiken für dvdheimat geschrieben. Das mache ich zwar auch dieses Jahr wieder, aber gleichzeitig werde ich diese Mini-Besprechungen auch hier veröffentlichen. Gestern gab es die ersten beiden Filme, La Meute und Solomon Kane:

La Meute / The Pack

Eine junge Frau gerät in einen finsteren Keller und soll im Rahmen eines abstrusen Brauchs als Menschenopfer dienen. Krude Aneinanderreihung sattsam bekannter Versatzstücke aus den Klassikern des modernen Horrorkinos, von Texas Chainsaw Massacre bis Night of the Living Dead. Regisseur Franck Richard zeigt dabei keine Ambitionen, dem Genrekanon etwas Eigenes hinzuzufügen, sondern bleibt mit seiner unbeholfen erzählten Trashparade auf dem Niveau eines einschläfernd langweiligen Fanfilms voller Unglaubwürdigkeiten, inkonsistenter Figuren und Anfällen gänzlich deplazierten und missglückten Humors.

Solomon Kane

In einem Europa des beginnenden 17. Jahrhunderts, in dem Hexen und Zauberer eine reale Bedrohung darstellen, versucht ein ehemaliger Räuber und Brandschatzer sein Seele vor dem Teufel zu retten. In ihrer episodischen Dramaturgie an Barbarenfilme á la Conan (ebenfalls auf einer Vorlage von Robert E. Howard basierend) erinnernde Fantasypulp-Verfilmung, die trotz ihres oberflächlichen, von Zufällen vorangetriebenen Drehbuchs dank attraktiver Bilder, solider Regie und guter Besetzung durchaus zu unterhalten versteht.




Ein Kommentar

1) LeFürscht

19. August 2010, 20:11

Feine Sache, Empfehlungen sind stets willkommen. Ich muss leider noch der Tage 14 darben, bis es auch in Nürnberg wieder losgeht. Bleibt abzuwarten, ob dieses Jahr vielleicht die 20er-Marke geknackt wird, recht viel mehr wird’s allerdings bei mir dann doch nicht. Stabiles Sitzfleisch für das Marathonprogramm (kann man in Berlin ja kurz beim Kinowechsel lockern) wünscht

der Fürscht

Kommentieren